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Spracherkennung

Was versprochen wird und wie die Praxis aussieht

Spracherkennung ist seit Jahren auf dem Vormarsch, denn ihre Vorteile liegen im wahrsten Sinne auf der Hand. Kein lästiges “Tippen” mehr, volle Konzentration auf den Sachverhalt, Text bei 240 Sachen im Zug erstellt, mehr Durchsatz, mehr… - stoppen wir hier mal. 

Und wir fragen uns,

  • warum braucht die Spracherkennung eine Korrekturhilfe
  • warum trainiert man die Spracherkennung
  • warum steigt die Fehlerrate bei Dialekten
  • warum hat die Spracherkennung Probleme bei Abkürzungen
  • warum erkennt die Spracherkennung einen Satzanfang nach Abkürzungen
  • warum hat die Spracherkennung Probleme mit Zahlen

Verstehen Sie die Fragen nicht falsch   -   sie sollen die Spracherkennung nur für Sie ins richtige Licht rücken. 

Sie ist nicht perfekt und bietet dennoch erstaunliche Ergebnisse. Wenn Sie dann noch anschließend die Korrekturhilfen Ihrer Textverarbeitungssoftware einsetzen, haben Sie viel gewonnen.

Optimierung

Vokabulare

Je nach Branchenumfeld gibt es optional zu erwerbende Fachvokabulare. Die Fachvokabulare enthalten hauptsächlich fachspezifische (Fremd-)wörter, die von der Spracherkennung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ansonsten falsch geschrieben würden. Das Fachvokabular ist eine Anstrengung unterschiedlicher Anbieter, das aus tausenden Fachdokumenten gefiltert wird. Sollten Sie sich keiner der angegebenen Branchen zugehörig fühlen, haben Sie die Möglichkeit, mit Ihrem eigenen Bestand an Dokumenten ein Fachvokabular aufzubauen.

Anywhere

Oder doch besser zu Hause

Dragon Anywhere ist eine vollumfängliche, präzise Spracherkennungssoftware in der Cloud für Ihr Mobile oder Tablet mit Diktierfunktionen, zum Erstellen und Bearbeiten von Dokumenten. Dragon Anywhere ist nicht zu vergleichen mit dem Android-Sprachassistenten, der nur einfache Texte, beispielsweise zum Senden von Nachrichten, das Abrufen von Web-Infos o.ä. konzipiert ist. Ein wichtiger Aspekt bei der Verwendung von Spracherkennungssoftware auf dem Mobile ist die Einhaltung der DSGVO. Nach der jüngsten politischen Entwicklung ist das nicht immer sichergestellt oder bedarf einer umfangreichen Recherche.

Die klassische, weit verbreitete, Spracherkennung im Desktopbereich ist Dragon von Nuance. Dragon gibt es für unterschiedliche Branchen und unterscheidet sich vornehmlich in seinen Fachvokabularen. So unterscheidet man zwischen 

Die klassische Variante ist keine Cloud-Lösung. Ihre Sprachdateien werden vor Ort gespeichert.

Dragon gibt es nicht als klassische Serverlösung. Sie können aber einen Server mit Remote Services (Terminal-Server) und Dragon betreiben. Das setzt viel Power und u.U. Lastenausgleich, bei hoher Benutzeranzahl, zwischen den Servern voraus.

Optional

Diktiernetzwerk

Ist die Erzeugung von Schriftgut von der Bearbeitung/Formatierung getrennt, bietet sich optional ein Diktiernetzwerk an. Spracherkennung wird in einem Diktiernetzwerk “offline” , d.h. zeitverzögert und nicht unbedingt am Arbeitsplatz, durchgeführt. 

Autoren diktieren ihren Text und stellen ihn anschließend zur Weiterverarbeitung in eine Warteschlange. Diese Warteschlange wird anschließend durch Dragon zeitverzögert abgearbeitet. Das Ergebnis sind Texte, die durch Schreibkräfte in ein Endresultat/Schriftgut überführt werden. 

Wichtig hierbei ist, das sich die Anzahl der Lizenzen nicht nach der Anzahl der verteilten Dragon Installationen richtet, sondern nach der Anzahl der Autoren/Diktanten. 

Wenn Sie beispielsweise eine Dragon Installation offline betreiben, 5 Autoren und 10 Schreibkräfte beschäftigen, richtet sich die Anzahl der Dragon-Lizenzen nach der Anzahl der Autoren. Die restlichen Arbeitsplätze sind Korrekturarbeitsplätze, an denen keine Dragon Installation erfolgt.