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Ich habe stets eine Sekretärin dabei

"1996 habe ich nach Umschau unter den vorhandenen Systemen mit der Verwendung von Dragon begonnen, weil ich überzeugt war, dass dieser Technik die Zukunft gehört. Es begann mit einer Pause nach jedem Wort und zur Zeit kann (und sollte) man ganze Sätze sprechen. Die Erkennungsgenauigkeit hat einen sehr hohen Grad gewonnen. Von der guten Erkennung darf man sich aber nicht zum schlampigen Diktieren verleiten lassen, dann wird sie schlechter. 

Als Anwalt und Vieldiktierer arbeite ich den ganzen Tag und konsequent mit Spracherkennung. 

Ideal ein Headset, mit dem man auch abwechselnd telefonieren und diktieren kann (auch ein Speechmike von Philips ist ein ausgezeichnetes Hilfsmitteln mit weiteren technischen Möglichkeiten) man hat die Hände frei für die Akten. Kein Stress mit Krankheit oder Urlaub, Feierabend von Mitarbeitern. Fristen und eilige Schriftsätze können auch abends oder über die Mittagszeit fertig gestellt werden. Stressfrei, weil ohne Abhängigkeit vom Sekretariat. Sofortige Reaktion auf Mails ist entspannt möglich - und wird geschätzt. 

Ich diktiere in jede Anwendung. Mein Mandant hat einen eigenen Bildschirm zum Mitlesen. Eidesstattliche Versicherungen entstehen so in einem Arbeitsgang. Der Mandant verläßt die Kanzlei mit einem Schreiben - und muß nicht warten. Die Zeitersparnis für beide Seiten ist evident. Keine Rückfragen und "Mißverständnisse". 

Trotz weiterer Verbesserungsfähigkeiten bei der Erkennung verstehe ich nicht, weshalb Spracherkennung von Kollegen nicht konsequent eingesetzt wird. Es funktioniert auch gut mit einem digitalen Diktiergerät, Übergabe im Sekretariat und Ausfertigung des Schriftverkehrs dort. Und: ich habe stets eine Sekretärin im Notebook dabei, wenn ich mehrtägige Auswärtstermine habe und Korrespondenz oder Beweisanträge in einer Verhandlungspause im Gericht oder für den nächsten Tag vorbereiten muss. Mobile Drucker gibt es preiswert im Palandt-Format. Alternative: Dragon-Diktat per E-Mail an die Kanzlei und dortige Ausfertigung. Was überzeugt, ist die Unabhängigkeit und die Flexibilität. Technisch bedingte "Stilblüten" muss man in Kauf nehmen. Die Erklärung, durch Verwendung von Spracherkennung bedingt, wird akzeptiert. 

Ich warte jedes Jahr im Herbst auf die neue Version meiner Legal-Edition. Es lohnt sich die Anschaffung der besten Version. 

Es gibt inzwischen Mandate, die ich speziell wegen der straffen Organisation in unserer Kanzlei erhalten habe.

Man würde sich die Verwendung von Spracherkennung auch bei einigen Mandanten wünschen!"

Systeme: Sennheiser DECT DW Office, Dragon NaturallySpeaking Legal 11.5

Rechtsanwalt Falk Völker, Freiburg 
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